Sa, 23. November 18:00 Uhr

Nitsch und ... die Philosophie

Freier Eintritt

© Servus TV; Heribert Corn / Zsolnay

ÄSTHETISCHE URTEILSKRAFT. Michael Fleischhacker und Franz Schuh im Gespräch.

"Kunst drückt nichts als sich selbst aus." (Hermann Nitsch)

Der Anspruch, den Kunstwerke (die als solche bezeichnet werden) stellen, ist, dass sie für sich selber sprechen.

Über Kunstwerke zu sprechen, also Urteile über sie zu fällen, gehört jedoch zur „Kultur“, die man sarkastisch als Bereitstellung von Gesprächsthemen verstehen kann. In der „Ästhetik“ als einer Disziplin aus Gedanken kommt das Privileg der Sprache zum Ausdruck: Niemand muss malen können, aber wer nicht sprechen kann, ist wie zur Strafe isoliert.

„Ästhetik“ kann man als Lehre von der Kunst verstehen, und wenn man davon „ausgeht“, dass Kunst etwas ist, das man - begründet - so nennt, wird die Frage nach der ästhetischen Urteilskraft wichtig. Das Wort „Urteilskraft“ ist durch die Kunstphilosophie Immanuel Kants nicht mehr aus der Ästhetik wegzudenken. Das gilt vor allem für Kants Definition des Urteils über Kunst, das sich aus einer nicht festzulegenden Verknüpfung von Gefühl und Verstand ergibt. Man wird auch darüber sprechen, wie man die Kunst des Hermann Nitsch aus so einer Perspektive „beurteilen“ kann.

Anmeldung erbeten: anmeldung@nitschmuseum.at

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