© Agnes Essl

Im Jahr 2025 präsentiert das nitsch museum Mistelbach die Ausstellung „Mein Nitsch“, kuratiert vom international bekannten Kunstsammler und langjährigen Wegbegleiter Hermann Nitschs, Karlheinz Essl. Vom 30. März bis 30. November 2025 gibt die Schau einen persönlichen Einblick in das Schaffen des visionären Künstlers und zeigt ausgewählte Werke aus der Sammlung Essl. Besucher:innen dürfen sich auf neue Perspektiven und spannende Impulse freuen.

„Mein Nitsch“ – Eine persönliche Hommage von Karlheinz Essl
Der Kurator für die Jahresausstellung 2025 unter dem Titel „Mein Nitsch“ ist Karlheinz Essl. Es ist der persönliche Blick des Kunstsammlers Karlheinz Essl auf das Lebenswerk von Hermann Nitsch. Ab Mitte der 1980er Jahre haben Agnes und Karlheinz Essl einen wesentlichen Fokus ihrer Sammlungstätigkeit auf Hermann Nitsch gelegt und ihm in den folgenden Jahren mehrere Ausstellungen gewidmet. Zwischen Sammler und Künstler hat sich eine Freundschaft entwickelt, die zu gemeinsamen Reisen, einem regen Austausch und einer intensiven Korrespondenz führte, in der es häufig um philosophische und theologische Fragen ging. Mit „Mein Nitsch“ gibt Karlheinz Essl nun tiefe Einblicke in Nitschs Weltbild. Erstmals wird das „weiße Bild“ zu sehen sein, ein Unikat in Nitschs gesamtem Schaffen. Mit zahlreichen Werken aus Nitschs Hauptschaffenszeit und seinen späten Lebensjahren zeichnet der Sammler eine Entwicklung des Künstlers hin zum Farbenreichtum nach und thematisiert die Beschäftigung des Künstlers mit den großen Fragen, woher wir kommen, wohin wir gehen, was vor uns war und was nach uns sein wird. 

Karlheinz Essl ist Kunstsammler und Museumsgründer. Er gründete und leitete eine der größten und bekanntesten Baumarktketten Europas. Seit den 1970er Jahren baute er, gemeinsam mit seiner Frau Agnes, die Sammlung Essl, eine der größten und bedeutendsten Sammlungen für Gegenwartskunst, auf. 1999 eröffnete er das Essl Museum, eines der ersten privaten Kunstmuseen Europas, in dem bis 2016 mehr als 200 Ausstellungen zu sehen waren, von denen er viele selbst kuratierte. Der Fokus in seinen Ausstellungs- und Sammlungstätigkeiten liegt neben internationaler Kunst von Europa über die USA bis Asien auf der österreichischen Kunst nach 1945.