© Museo MADRE, Neapel
Hermann Nitsch starb am Ostermontag, dem 18. April 2022. 30 Jahre meines Lebens war er mein Mentor und meine Inspiration. Jeder Tag ist ein Tag der Auferstehung, eingetaucht in die Freude des Seins. Diese Ausstellung ist Nitsch gewidmet. Meine ganze Philosophie und Arbeit ist eine ständige Auseinandersetzung mit seinem Werk und Denken.
Andrea Cusumano

03.03.2024 bis 20.05.2024
Künstler Andrea Cusumano
Kurator:innen Giulia Ingarao und Fabio Cavalucci. Von ruber.contemporanea unter der Koordination von Antonio Leone organisiert

Andrea Cusumano (geboren 1973) ist ein internationaler Multimedia-Künstler, Performer, Komponist, Maler, Regisseur, Dramaturg, Autor, Kurator und Art Director italienisch-britischer Herkunft.
Sein Werk bedient sich unterschiedlicher Medien und bewegt sich grenzüberschreitend zwischen mehreren Einzeldisziplinen der Kunst. All diese Bestandteile ergänzen sich notwendig und formen ein kohärentes intermediales Werkkonstrukt. Sein Werk, der Künstler spricht in diesem Zusammenhang gerne über seine Experimente und seine Forschung, konzentriert sich auf das dramaturgische Potenzial von Objekten und Räumen. Cusumano schafft letztendlich theaterreferenzierte Raumdramaturgien. Deren zentrale Themen reichen vom Tod über die Transzendenz bis hin zu einer möglichen Katharsis, die Kunst tatsächlich auslösen kann. 

Andrea Cusumano schafft theaterreferenzierte Raumdramaturgien. Sein Werk berührt, fesselt und zieht den Betrachter in den Sog des Transformativen.
Michael Karrer

Das Kunstexperiment ist komplex und vielschichtig, konzeptionell angelehnt an das und verwandt zum Werk von Hermann Nitsch, doch zugleich ist es eigenständig, es spricht eine signifikante Sprache und beeindruckt auf eine ganz besondere Weise. Durch die performative Komponente entstehen Bühnenbilddramaturgien und Tafelbilder, intermediale Installationen, intensive Denk- und Erinnerungsfragmente. Cusumano schenkt uns reale Geschehnisse in dramaturgisch aufgebauten Räumen, Räumen ohne Zeit, Räumen ohne Ort. Man könnte dieses Werk auch als "Labor für Intermedialität und existenzielle Dramaturgien" bezeichnen.
Die Ausstellung konnte dank der Unterstützung des Italian Council (XI Edition, 2022), einem internationalen
Förderprogramm für italienische Kunst unter der Leitung der "Generaldirektion für Zeitgenössische Kreativität" des
Italienischen Kulturministeriums, realisiert werden.

Gefördert von

  • © Josef Schimmer
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